Dienstag, 25. Februar 2014

Aller guten Dinge sind 3! (Oder mehr, je nachdem)

Soooo, nach Kapitel 2 geht's direkt weiter mit Kapitel 3! Allerdings nicht das Gesamte, das wäre viel zu viel =) also nur den ersten Teil - für heute.
Morgen ist endlich der letzte Schultag, danach bin ich für 2 Wochen "frei" - wenn man mal vom Lernen fürs Abitur absieht. Autsch...

Voilà: Die weibliche Protagonistin und Theresa aus Fable II!
Hoffentlich finde ich nebenbei noch Zeit für Schreiben und Zocken. Ja, ich zocke. Leidenschaftlich und gern, bevorzugt RPG's à la Assassins Creed, Dragon Age, The Elder Scrolls, Fable... Ich liebe diese Spielereihen. Vermutlich bin ich Herbst 2014 mal schnell 120 € los, wenn Dragon Age: Inquisition und der 5. Teil von Assassins Creed erscheinen. Aber ich muss sie haben, vor allem nach dem Ende von Assassins Creed 4: Black Flag!
Darf ich vorstellen: Käpt'n Edward Kenway, Protagonist
von Assassins Creed IV: Black Flag (habe ich gerade
gesabbert??)



Uuuups, jetzt bin ich doch tatsächlich vom Thema abgeschweift... aber gut, belassen wirs bei: Die oben genannten Spiele kann ich wirklich jedem empfehlen! (Aber bitte an die Altersgrenze halten =) )

Unten, wie gehabt, findet ihr die ersten 3 Seiten von Kapitel 3. Bis morgen, ich hau mich ins Bettchen ^^ Gute Naaacht ♥




Quelle Bilder:
Fable: http://www.thebuzzmedia.com/wp-content/uploads/2008/12/fable-2-character-art.jpg
AC IV: http://supernovo.net/wp-content/uploads/2013/12/assassins-creed-iv-black-flag-analise-01.jpg


„Hal?“
„Hm?“
„Gib mir bitte etwas Stärkeres als das.“ Cairinn hob das Bierglas vor sich an und schwenkte es hin und her.
„Alkohol und Zigaretten? Du lässt dich aber ganz schon gehen.“ Hal zwinkerte ihr zu, nahm aber ein viel kleineres Glas und füllte es mit Whiskey. „Sonst noch was?“, sagte er und stellte ihr das Glas auf die Theke.
„Eine gut bezahlte Arbeit vielleicht?“ Sie streckte sich, griff dann nach dem Glas und kippte den Whiskey in einem Schluck runter.
Hal lachte. „Wenn du eine findest, sag mir Bescheid.“ Er stellte ihr noch einen Aschenbecher hin und begann, die Theke zu wischen.
Hal war einer der wenigen Wirte, die in Enrum beliebt war. Cairinn hatte ihn noch nie wütend oder gewalttätig werden sehen, was vermutlich auch daran lag, dass ihn dann keiner ernst nehmen würde. Hal war das genaue Gegenteil von schlank und muskulös. Unter seinem Hemd konnte man einen deutlichen Bierbauch erkennen, und auch seine Arme waren eher fett als stark. Er hatte braunes, kurzes Haar und dazu noch einen kräftigen Schnauzer, der immer leicht zitterte, wenn Hal ausatmete. Wenn man genau hinsah, konnte man bei ihm schon kleine Fältchen erkennen, aber davon ließ er sich nichts anmerken.
Sein Gasthaus war das Beste, das sie in ganz Enrum kannte. Es war groß, hell und vor allem sauber. Und der Whiskey war mehr als gut.
Im Gegensatz zu anderen Tavernen und Gasthäusern stand der Tresen in der Mitte des Raums, auch waren die Wände hell gehalten und der Boden dunkel, anstatt wie üblich andersrum. Die meisten Menschen hier hatten keine Gläser vor sich stehen, sondern Aschenbecher. Da Hals Gasthaus nur von der reicheren Gesellschaft besucht wurde, in der sich die meisten Leute Zigaretten leisten konnten, machte er mehr Umsatz damit als mit Bier und anderem Alkohol. Das war auch der Grund, warum Hal ganze Regale voll mit Zigarettenschachteln hatte: Die meisten Leute, die regelmäßig herkamen, kauften sich auch regelmäßig Zigaretten. Auch Cairinn.
Cairinn holte eine weitere Zigarette aus der Packung, schnippte mit den Fingern und zündete sie mit der Flamme, die nun auf ihrer Hand entstanden war, an.
Früher war sie oft mit Sasette hierher gekommen. Bevor sie sich gestritten hatten. Es war immer ihr erstes Ziel gewesen, kaum waren sie in der Stadt angelangt. Cairinn hatte diese Tradition beibehalten, trotz ihres Streits. Irgendwie war es, als säße Sasette neben ihr auf dem Hocker und würde sich mit Hal darüber streiten, ob er ihr etwas Whiskey gab oder nicht. Bei dem Gedanken daran musste sie grinsen.
Sie zog an der Zigarette, atmete ein und blies den Rauch langsam aus. Sie vermisste Sasette, aber wenn sie sie suchen würde, wäre sie nur wieder sauer auf sie. Schließlich hatten sie sich nicht ohne Grund gestritten.
Cairinn dachte unweigerlich immer an den Streit, wenn sie an Sasette dachte. Der Auslöser war eigentlich lächerlich gewesen – im Nachhinein hätte sie einfach auf Sasette hören sollen. Sie seufzte und zog wieder an der Zigarette. Etwas daran ändern konnte sie nicht, höchstens, wenn sie Sasette irgendwann einmal zufällig über den Weg laufen würde.
In diesem Moment glitt ein Schatten unter der Tür hindurch und flog auf sie zu. Grinsend begrüßte sie ihn und hielt die Hand hoch. Der Schatten klatschte ab, dann verschwand er.
Hal drehte sich zu ihr um. „Schon wieder einer deiner Schatten?“ Als sie nickte, fügte er hinzu: „Sollten die nicht eigentlich das machen, was du willst?“
„Wenn ich das versuchen würde, wäre ich schon längst tot“, erklärte sie ihm.
Es stimmte, dass sie seit geraumer Zeit über dunkle Wesen verfügte, die sich selbst Schatten nannten. Kein einfallsreicher Name, aber würde Cairinn versuchen, ihnen einen anderen zu geben, würde sie den Versuch nicht überleben. Sie besaß die Schatten nicht, die Schatten hatten eher selbst entschieden, sie zu begleiten. Zumindest mehr oder weniger.
Und sie waren äußerst fähige Begleiter. Sie verfügten über Magie, die sie niemals beherrschen konnte, und hatten ihr und Sasette schon mehrmals damit das Leben gerettet. Cairinn hatte keinen Grund, sich über sie zu beklagen. Es hätte sowieso nur als Ergebnis gehabt, dass die Schatten sie auslachen würden, und obendrein vermutlich gekränkt einige Tage verschwinden würden. Mittlerweile war Cairinn aber schon so lange mit ihnen zusammen, dass sie es gar nicht mehr gewohnt war, ohne ihre Schatten um sie herum zu leben.
Als Hal sich wieder der Theke zuwandte, ging die Tür auf. Hal schaute auf, während Cairinn nur die Beine auf den Barhocker vor sich legte und wieder an der Zigarette zog, bevor sie sie im Aschenbecher ausdrückte.
„Hey Kleine. Lang nicht mehr gesehen.“
Überrascht, dass Hal irgendjemanden außer Sasette  „Kleine“ nannte, schaute Cairinn hoch zu Hal.
„Ich bin nicht klein!“, maulte Sasette.
Moment mal. Sasette? Cairinn nahm die Füße vom Bahrhocker und drehte sich zur Tür um. Dort stand ein kleines Mädchen mit langen, schwarzen Locken und großen blauen Augen, die ungläubig Cairinn anstarrten. Bevor sie allerdings etwas sagen konnte, rannte Sasette schon auf sie zu und warf sie vom Stuhl. Durch ihren Schwung und dadurch, dass sie auf Cairinn zugesprungen war, krachten beide auf den Boden. „Cairinn!“
Cairinn war zu überrascht, um etwas zu antworten, stattdessen erwiderte sie zögerlich Sasettes Umarmung. „Ich glaub es nicht!“, rief diese und umarmte Cairinn noch fester. „Was machst du denn hier? Ich meine...ich dachte...“
„Ganz ruhig“, sagte Cairinn schließlich und schaute grinsend hoch zu Hal, der aufgehört hatte die Theke zu wischen und stattdessen besorgt zu ihnen herunter schaute. „Wenigstens hab ich genug Schmerzen, um zu glauben, dass das kein Traum ist.“
Es viel Cairinn schwer, zu akzeptieren, dass es gerade wirklich Sasette war, die sie da vor sich hatte. Immerhin war es zwei Jahre her, seit sie sie das letzte Mal gesehen hatte. Aber dennoch bekam sie das Grinsen einfach nicht aus dem Gesicht.
„Glaub ja nicht, dass ich dich loslasse“, drohte Sasette.
In diesem Moment betrat noch jemand das Gasthaus – ein riesiger, schwarzer Hüne, der vor Anstrengung keuchte. Er musste Sasette wohl hinterher gerannt sein. Der Hüne setzte an, etwas zu sagen, brachte stattdessen nur ein Husten heraus und stützte sich auf den Knien ab. „Kleiner... Teufel“, keuchte er.
Auf seiner rechten Schulter saß ein riesiger Adler, der bei diesem Ausruf mit den Flügeln schlug und so den Hinterkopf von dem Mann erwischte. „Hey!“

Cairinn versuchte inzwischen, Sasette von sich zu schieben, damit sie aufstehen konnte, aber dadurch klammerte sie sich nur noch fester an Cairinn. Seufzend ließ sie sie los und packte die Theke, an der sie sich hochzog. Sasette machte immer noch keine Anstalten, sie los zu lassen.

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