Mittwoch, 19. Februar 2014

Schattengildens Literaten (1)

Zeit für Bildung!! =D
Nun, zumindest im Fach Deutsch. Man muss wissen - ich liebe klassische Literatur. Tolkien, Shakespeare, Wilde, Schiller, Goethe, Rilke, Heine, Brecht, Borchert, Hugo. Ich denke mal, ab und zu werde ich eines ihrer Werke kurz vorstellen. Es ist wirklich schade, dass solche fantastischen Bücher kaum gelesen werden...

Der Gott Thot

Das ganze braucht jetzt nur noch einen Namen. Wie wäre es mit Thorstens Literarenshow?? ^^

Ok, ok, ich weiß, klingt bescheuert. Aber irgendeinen Schutzpatron oder sowas brauche ich (hatte ich schon erwähnt, dass ich ein Faible für altägyptische und griechische Mythologie habe?). Wie wäre es mit Thot? Im alten Ägypten war er der Gott der Schreiber und der Erfinder der Schrift. In der griechischen Mythologie heißt er Hermes. Jaaaa, Thot als Schutzpatron klingt gut =3 Wer weiß, vielleicht bringt's ja was...

Okay, Spaß beiseite. Ich nenne die ganze Sache Schattengildens Literaten. Und heute im Programm: Heinrich Heine (1797-1856) mit 2 Gedichten:

  1. Geheimnis
  2. Ohne Titel (Das Gedicht hat wirklich keinen Titel. Wirklich! =D )
So, dann wollen wir mal:

Geheimnis
Wir seufzen nicht, das Aug' ist trocken,
Wir lächeln oft, wir lachen gar!
In keinem Blick, in keiner Miene,
Heinrich Heine (1797-1856)
Wird das Geheimnis offenbar.

Mit seinem stummen Qualen hegt es
In unsrer Seele blut'gem Grund;
Wird es auch laut im wilden Herzen,
Krampfhaft verschlossen bleibt der Mund.

Frag du den Säugling in der Wiege,
Frag du die Toten in dem Grab,
Vielleicht dass diese dir entdecken,
Was ich dir stets verschwiegen hab.

Ohne Titel
Es geht am End, es ist kein Zweifel,
Der Liebe Glut, sie geht zum Teufel.
Sind wir einmal von ihr befreit,
Beginnt für uns die bessre Zeit,
Das Glück der kühlen Häuslichkeit.
Der Mensch genießet dann die Welt,
Die immer lacht fürs liebe Geld.
Er speist vergnügt sein Leibgericht,
Und in den Nächten wälzt er nicht
Schlaflos sein Haupt, er ruhet warm
In seiner treuen Gattin Arm.

Jap, Heinrich Heine ist definitiv einer meiner Lieblingsautoren. Genau wie Kästner hat er einen leicht ironischen Stil, und zwar in ausnahmslos jedem (!!) seiner Gedichte.

Nun, das war es für diese Episode. Ich muss mir noch mein Hirn zermatern, immerhin wartet eine Geschichte darauf, geschrieben zu werden...

À bientôt! (frz. = bis bald!)

Psst... fast vergessen! Die Quellen für die Bilder!
Thot: http://www.harmonic21.net/wp-content/uploads/2013/05/Thot.jpg
Heine: http://media.kunst-fuer-alle.de/img/41/m/41_00288914~heinrich-heine---portrait---oppenheim.jpg

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