Nein, ich bin nicht auf Hawaii, aber ich wäre es gerne... Die drohende Fasnacht hier am Bodensee rückt näher, was für mich soviel bedeutet wie:
Radolfzeller... was auch immer. Keine Ahnung. |
- morgens um 6:00 Uhr von Trompeten und sonstigem lauten Gedöns geweckt werden, obwohl ich ausschlafen kann/sollte/müsste
- nervigen, verkleideten Kindern zu begegnen, die fröhlich durch die Gegend hüpfen (keine gute Idee, wenn ich um 6:00 Uhr geweckt wurde)
- von fasnachtsbegeisterten Menschen dazu gezwungen werden, sich zu verkleiden (wenn ich dabei noch wenigstens gut aussehen würde - Pustekuchen!)
Ja, mit Fasnacht tue ich mir reichlich schwer.
Radolfzeller Hemdglonker. Lange Geschichte, schwer zu erklären, nur soviel: man rennt in weiten, weißen Nachthemden auf den Straßen herum. |
Okay, der Satz hört sich auch nach 10-mal lesen noch falsch an - egaaaaaaaal. Zur Entspannung habe ich etwas geschrieben, bevor die Hasstiraden auf Fasnacht die Überhand nehmen. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, was davon ich einstelle...
Entweder eine Szene mit 2 anderen Personen, ooooder den Anfang von Kapitel 2. Schwierig, schwierig... ich glaube, beides. Aber in getrennten Posts.
Also dann, bis zum nächsten Post!
Quellen Bilder!
Bild oben: http://static.panoramio.com/photos/large/49152184.jpg
Bild Hemdglonker: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/Hemdglonker_Radolfzell_2010.jpg
Dieses Mal heißen die Beiden Eve(lynn) und Erik. Zur Erklärung: Erik ist ein Vampir (ES TUT MIR LEID!!) und hat gerade sein Gedächtnis verloren.
Quellen Bilder!
Bild oben: http://static.panoramio.com/photos/large/49152184.jpg
Bild Hemdglonker: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/Hemdglonker_Radolfzell_2010.jpg
Dieses Mal heißen die Beiden Eve(lynn) und Erik. Zur Erklärung: Erik ist ein Vampir (ES TUT MIR LEID!!) und hat gerade sein Gedächtnis verloren.
Eve
erkannte Erik gar nicht wieder. Neben ihr lag nicht mehr der kalte, beherrschte
Erik, sondern einer, der sich wie ein kleiner Junge benahm, unvorsichtig und
naiv. Eve wusste nicht, wen von beiden sie eher ertrug.
Erik
hatte den Kopf auf ihre Beine gelegt und lautstark von ihr gefordert, dass sie
ihm übers Haar strich. Er lag nun schon eine ganze Weile so, und Eve hoffte,
dass er eingeschlafen war. Als er jedoch anfing, zu sprechen, merkte sie, dass
er nur nachgedacht hatte.
„Warum
bist du so?“
Eve
schnaubte. „So?“, hakte sie nach. „Wie, so?“
„So
kalt. Beherrscht.“
Jetzt
musste sie lachen. „Genau die gleichen Worte hatte ich für den alten Erik.“
Erik
richtete sich auf und schaute sie beinahe entsetzt an. „Wirklich?“
„Ich
meine das nicht als Beleidigung“, sagte sie schnell, „ich mochte den alten
Erik.“
„Aber
ich habe so viele schreckliche Dinge getan...“
„Um
Himmels Willen, Erik! Wir sind im Krieg!“
„Das
ist keine Entschuldigung“, sagte er leise und schaute auf seine Hände, dann
wandte er sich ihr wieder abrupt zu. „Habe ich dir etwas angetan?“
„Nein“,
antwortete sie langsam, „Godrik hat dich
immer zurückgehalten.“
„Ich
wollte?“
„Was
spielt das für eine Rolle?“
„Und
du mochtest den alten Erik?“, fuhr er
ungeniert fort, „obwohl ich so kalt war?“
„Erik...“
Er
schüttelte den Kopf und drehte sich weg von ihr. „Warum bleibst du dann hier?“
Ich hasse Wesen, die Gefühle entwickeln. „Willst
du eine Antwort, die dich zufrieden stellt, oder eine ehrliche Antwort?“
„Eine
ehrliche. Bitte.“
„Ich
vermute mal, ich würde hoffen, dass jemand in so einer Situation auch bei mir
ist.“
„Du
vermutest?“ Wieder schoss er herum packte sie unverhofft an der Wange. Sie
atmete scharf ein.
Erik
schaute sie fast verständnislos an. „Kannst du nichts fühlen, oder lässt du es
nur nicht zu?“
„Was
für einen Unterschied würde das machen?“
„Was
ist mit dir geschehen?“
Eve
blinzelte. „Was?“, fragte sie schließlich.
„Warum
bist du so geworden?“
„Nicht“,
sagte sie und lehnte sich ein Stück von ihm weg. „Frag nicht.“
„Warum
nicht?“
„Die
Antwort würde dir nicht gefallen.“
„Und
wenn doch?“
„Noch
schlimmer.“
„Wie
das?“
„Ich
bin nicht gut für dich“, sagte Eve einfach, „genau genommen für niemanden.“
„Glaubst
du nicht, dass du das den Personen selbst überlassen solltest?“
„Nein.“
Eve seufzte, griff dann nach seiner Hand ihrer Wange und zog sie langsam
hinunter, hielt sie aber umklammert. „Glaub mir, das willst du nicht.“
Verwirrt
runzelte Erik die Stirn und schaute auf ihre Hand, die seine umklammert hielt,
hob sie an und drückte ihr einen Kuss auf den Handrücken. „Will ich doch.“
Frustriert
schnaubte Eve. „Manchmal benimmst du dich wie ein Kind.“
„Ich
bin ein Kind, Eve! Ich fühle mich,
als wäre ich gerade neu geboren“, erklärte er ihr. „Ohne Erinnerung an das, was
vorher war, fühle ich mich wie ein Kleinkind - alles fühlt sich so...neu an!“
„Also
langsam wird es echt seltsam.“ Eve schüttelte den Kopf und warf einen Blick zur
Decke. Natürlich sagte sie ihr nicht, wie spät es war, vermutlich war es
allerdings schon kurz vor Sonnenaufgang. „Du solltest schlafen.“
Erik
setzte an, etwas zu sagen, als sie ihm jedoch einen herausfordernden Blick
zuwarf, nickte er und legte sich wieder hin, jedoch wieder auf ihre Beine.
„Kannst du...“, fragte er vorsichtig. Eve seufzte und strich ihm wieder über
die Haare.
„Kannst
du singen?“, kam es leise von ihm.
„Was?“
„Kannst
du singen?“
Das ist doch... Eve kämpfte mit
sich, dann fing sie erst an, zu summen und schließlich sang sie die Worte. Ganz
leise. Erik wurde merklich ruhiger, irgendwann wurden seine Atemzüge
gleichmäßiger und sein Kopf auf ihren Beinen schwerer. Eve hörte auf zu singen
und seufzte. Als sie versuchte, seinen Kopf anzuheben und auf das Kissen zu
legen, sträubte er sich und klammerte sich beinahe an sie fest. „Dann lass mich
wenigstens hinlegen“, gab sie nach und legte sich hin, so gut sie es konnte.
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