Montag, 24. Februar 2014

Hoho, es fasnachtet sehr...

Aloha!

Nein, ich bin nicht auf Hawaii, aber ich wäre es gerne... Die drohende Fasnacht hier am Bodensee rückt näher, was für mich soviel bedeutet wie:
Radolfzeller... was auch immer.
Keine Ahnung.

  • morgens um 6:00 Uhr von Trompeten und sonstigem lauten Gedöns geweckt werden, obwohl ich ausschlafen kann/sollte/müsste
  • nervigen, verkleideten Kindern zu begegnen, die fröhlich durch die Gegend hüpfen (keine gute Idee, wenn ich um 6:00 Uhr geweckt wurde)
  • von fasnachtsbegeisterten Menschen dazu gezwungen werden, sich zu verkleiden (wenn ich dabei noch wenigstens gut aussehen würde - Pustekuchen!)
Ja, mit Fasnacht tue ich mir reichlich schwer.

Radolfzeller Hemdglonker. Lange Geschichte, schwer zu
erklären, nur soviel: man rennt in weiten, weißen Nachthemden
auf den Straßen herum.
Okay, der Satz hört sich auch nach 10-mal lesen noch falsch an - egaaaaaaaal. Zur Entspannung habe ich etwas geschrieben, bevor die Hasstiraden auf Fasnacht die Überhand nehmen. Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, was davon ich einstelle...
Entweder eine Szene mit 2 anderen Personen, ooooder den Anfang von Kapitel 2. Schwierig, schwierig... ich glaube, beides. Aber in getrennten Posts.

Also dann, bis zum nächsten Post!



Quellen Bilder!
Bild oben: http://static.panoramio.com/photos/large/49152184.jpg
Bild Hemdglonker: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/88/Hemdglonker_Radolfzell_2010.jpg

Dieses Mal heißen die Beiden Eve(lynn) und Erik. Zur Erklärung: Erik ist ein Vampir (ES TUT MIR LEID!!) und hat gerade sein Gedächtnis verloren.

Eve erkannte Erik gar nicht wieder. Neben ihr lag nicht mehr der kalte, beherrschte Erik, sondern einer, der sich wie ein kleiner Junge benahm, unvorsichtig und naiv. Eve wusste nicht, wen von beiden sie eher ertrug.
Erik hatte den Kopf auf ihre Beine gelegt und lautstark von ihr gefordert, dass sie ihm übers Haar strich. Er lag nun schon eine ganze Weile so, und Eve hoffte, dass er eingeschlafen war. Als er jedoch anfing, zu sprechen, merkte sie, dass er nur nachgedacht hatte.

„Warum bist du so?“
Eve schnaubte. „So?“, hakte sie nach. „Wie, so?“
„So kalt. Beherrscht.“
Jetzt musste sie lachen. „Genau die gleichen Worte hatte ich für den alten Erik.“
Erik richtete sich auf und schaute sie beinahe entsetzt an. „Wirklich?“
„Ich meine das nicht als Beleidigung“, sagte sie schnell, „ich mochte den alten Erik.“
„Aber ich habe so viele schreckliche Dinge getan...“
„Um Himmels Willen, Erik! Wir sind im Krieg!“
„Das ist keine Entschuldigung“, sagte er leise und schaute auf seine Hände, dann wandte er sich ihr wieder abrupt zu. „Habe ich dir etwas angetan?“
„Nein“, antwortete sie langsam, „Godrik  hat dich immer zurückgehalten.“
„Ich wollte?“
„Was spielt das für eine Rolle?“
„Und du mochtest den alten Erik?“, fuhr er ungeniert fort, „obwohl ich so kalt war?“
„Erik...“
Er schüttelte den Kopf und drehte sich weg von ihr. „Warum bleibst du dann hier?“
Ich hasse Wesen, die Gefühle entwickeln. „Willst du eine Antwort, die dich zufrieden stellt, oder eine ehrliche Antwort?“
„Eine ehrliche. Bitte.“
„Ich vermute mal, ich würde hoffen, dass jemand in so einer Situation auch bei mir ist.“
„Du vermutest?“ Wieder schoss er herum packte sie unverhofft an der Wange. Sie atmete scharf ein.
Erik schaute sie fast verständnislos an. „Kannst du nichts fühlen, oder lässt du es nur nicht zu?“
„Was für einen Unterschied würde das machen?“
„Was ist mit dir geschehen?“
Eve blinzelte. „Was?“, fragte sie schließlich.
„Warum bist du so geworden?“
„Nicht“, sagte sie und lehnte sich ein Stück von ihm weg. „Frag nicht.“
„Warum nicht?“
„Die Antwort würde dir nicht gefallen.“
„Und wenn doch?“
„Noch schlimmer.“
„Wie das?“
„Ich bin nicht gut für dich“, sagte Eve einfach, „genau genommen für niemanden.“
„Glaubst du nicht, dass du das den Personen selbst überlassen solltest?“
„Nein.“ Eve seufzte, griff dann nach seiner Hand ihrer Wange und zog sie langsam hinunter, hielt sie aber umklammert. „Glaub mir, das willst du nicht.“
Verwirrt runzelte Erik die Stirn und schaute auf ihre Hand, die seine umklammert hielt, hob sie an und drückte ihr einen Kuss auf den Handrücken. „Will ich doch.“
Frustriert schnaubte Eve. „Manchmal benimmst du dich wie ein Kind.“
„Ich bin ein Kind, Eve! Ich fühle mich, als wäre ich gerade neu geboren“, erklärte er ihr. „Ohne Erinnerung an das, was vorher war, fühle ich mich wie ein Kleinkind - alles fühlt sich so...neu an!“
„Also langsam wird es echt seltsam.“ Eve schüttelte den Kopf und warf einen Blick zur Decke. Natürlich sagte sie ihr nicht, wie spät es war, vermutlich war es allerdings schon kurz vor Sonnenaufgang. „Du solltest schlafen.“
Erik setzte an, etwas zu sagen, als sie ihm jedoch einen herausfordernden Blick zuwarf, nickte er und legte sich wieder hin, jedoch wieder auf ihre Beine. „Kannst du...“, fragte er vorsichtig. Eve seufzte und strich ihm wieder über die Haare.
„Kannst du singen?“, kam es leise von ihm.
Was?“
„Kannst du singen?“
Das ist doch... Eve kämpfte mit sich, dann fing sie erst an, zu summen und schließlich sang sie die Worte. Ganz leise. Erik wurde merklich ruhiger, irgendwann wurden seine Atemzüge gleichmäßiger und sein Kopf auf ihren Beinen schwerer. Eve hörte auf zu singen und seufzte. Als sie versuchte, seinen Kopf anzuheben und auf das Kissen zu legen, sträubte er sich und klammerte sich beinahe an sie fest. „Dann lass mich wenigstens hinlegen“, gab sie nach und legte sich hin, so gut sie es konnte.

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