Ungefähr so sah der Mond aus... |
Die Idee kam mir, als ich aus dem Fenster geschaut habe und dabei den Mond betrachtet habe. Lustigerweise war dieser an diesem Tag nicht silbern, wie gehabt, sondern gold. Ja, das kommt vor, je nachdem, wie weit der Mond vom Horizont entfernt ist. Ist er gelb, desto niedriger steht er, heißt, desto näher ist er am Horizont. Ich liebe den gelben Mond, ich bekomme da fast einen Anflug von Fernweh... Kennt das irgendeiner von euch?
Deswegen handelt das Zitat auch von der Freiheit und vom Mond. Ich musste da nur dran denken, weil ich so einen ähnlichen Mond gestern Nacht gesehen habe, und automatisch wieder an meinen Prolog und die Geschichte denken musste. Mir tat es sogar fast ein wenig Leid, die Geschichte, der ich den Namen Kinder des Mondes gegeben hatte, so aufgeben zu müssen. Aber wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht. Ich bin nie über den Prolog hinausgekommen, aber ich lese ihn mir trotzdem immer durch, wenn ich einen goldenen Mond sehe =) Das ist praktisch ein kleines Ritual von mir.
Hier der vollständige Prolog:
Prolog
Was
wir hören
Es
sind die Grundlehren, die uns von Kindesbeinen an begleiten. Die Welt ist
grausam, Scherben bringen Glück, während zerbrechende Spiegel Unglück bringen,
bist du böse, holt dich der böse Wolf. Sitz gerade, sei ruhig, hör auf zu
schlingen, sprich nicht mit vollem Mund, und...ach ja. Kritisiere
nie-,nie-,niemals den Adel. Und halte dich gefälligst von Dieben fern.
So
wie ich das sehe, hat man entweder nur eine der beiden Möglichkeiten. Den
Luxus, sich beides zu gönnen, gibt es nicht. Zweifelst du die Diebe an, gehörst
du zu den hochnäsigen Adligen. Redet man schlecht vom Adel, wirst du als
dreckiger Dieb gebrandmarkt. Da ist es vollkommen gleich, wer deine Eltern sind
und wie wichtig zu bist. Es ist vollkommen egal, ob du reich oder arm bist,
Frau oder Mann, jung oder alt.
Früher
konnte ich getrost über die Diebe lachen. Später über den Adel. Wie gesagt: den
Luxus, sich über beides lustig machen zu können, kann sich niemand mehr
leisten.
Ich
bevorzuge den Mittelweg. Meide das eine und das andere, oder weder noch. Halte
dich in beiden Welten auf, so gut du kannst. Mit der Zeit wurde das jedoch zu
anstrengend. Also meide ich beide.
Mein
alter Lehrer erzählte mir immer, ich würde schnell lernen. Und ich lerne
schnell. Ich weiß, dass manche der Adligen die Diebe um ihre Freiheit beneiden.
Und ich weiß, dass die Diebe die Adligen um ihre Freiheit beneiden. Wäre meine
Lage nicht so verdammt ernst, würde ich mich ausgiebig darüber lustig machen.
Freiheit
findet man nur in der Nacht, wenn der Mond hoch steht und bleich und hell vom
Himmel herabscheint. Die Nacht schert sich nicht darum, wer du bist. Sie
behandelt alle gleich. Und der Mond taucht sie in ein Licht, dass sogar
einfache Staubkörner in etwas Besonderes verwandelt werden.
Es sind die Grundlehren, die uns von Kindesbeinen
an begleiten. Sie mögen richtig sein, aber es sind deine eigenen Erfahrungen,
die dich durch das Leben führen. Und ich kann sagen: Vieles ist nicht so, wie
es scheint.
Ich bin mir gerade meine gesamte Geschichte am Durchlesen und überprüfe sie auf etwaige Brüche in der Handlung. Mir ist aufgefallen, da sind ab Kapitel 3 doch noch einige davon vorhanden... Kapitel 4 könnt ihr dann in Kürze ebenfalls lesen, versprochen!
Bis nachher, meine Lieben!
Quelle Bild: http://images.fotocommunity.de/bilder/himmel-universum/mondaufnahmen/goldener-mond-563a855c-8203-466a-996c-62921052f369.jpg
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