So ähnliche Schilder stehen bei uns in der Schule rum - echt witzig, vor allem, wenn sie dafür eine ganze Treppe abgesperrt haben! |
So, die ersten beiden Abi-Prüfungen (Deutsch und Mathe) geschafft und ordnungsgemäß verhauen. Ach was, natürlich habe ich in beiden Fächern 15 Punkte! (Tatsächlich ist das eigentlich so 'ne Art Mittelding. 15 Punkte werden's zwar nicht, aber solange ich nicht unter 5 Punkte falle, ist das ganz in Ordnung.) Jetzt 3 Tage frei, dann noch Englisch und Kunst. Drückt mir die Daumen...
Wegen Abi-Stress und Prüfungen und was weiß ich noch alles kam ich nicht zum Schreiben. So gar nicht. Das nervt vielleicht... Aber gut, da ich ja Gott sei's gedankt schon bei Kapitel 13 bin, kann ich euch trotzdem den Rest von (kleinen Augenblick, muss erst nachgucken)... Kapitel 4 geben! Und jetzt will ich von euch ein sarkastisches Jippie-Juchei.
Ich geh dann mal Englisch lernen. Oder Kunst. Oder irgendetwas Anderes machen - vermutlich weiter Southpark gucken. Ja, ich liebe Southpark. Und mit lieben meine ich suchten. Das Geilste: man kann sich alle Folgen vollkommen legal und kostenlos im Internet angucken. Dazu hier klicken!
Southpark 4 the win! |
Eure Issy =3
Quelle Bilder:
Abitur: http://www.kn-online.de/var/storage/images/kn/schleswig-holstein/landespolitik/schleswig-holstein-startet-einheits-abi/19309465-1-ger-DE/Schleswig-Holstein-startet-Einheits-Abi_ArtikelQuer.jpg
Southpark: http://www.planearium.de/bilder/southpark_1.jpg
Für alle, die den Anfang noch mal lesen wollen:
Anfang des 4. Kapitels
Er
hatte sie schließlich doch aufs Schiff gelassen, mehr oder weniger freiwillig.
Richtig überzeugt hatte er sich immer noch nicht angehört, aber nachdem Sasette
ihm Prügel angedroht hatte, hatte er eingewilligt. Anscheinend hatten Ed und
seine Mannschaft schon die Bekanntschaft mit Sasettes Fäusten gemacht, die, wie
Cairinn aus eigener Erfahrung wusste, sehr wehtun konnten.
Sie
kletterte in die Takelage, setzte sich hinein und lehnte sich zurück. Ed hatte
gesagt, sie würden erst morgen ablegen – da er ihr aber nicht traute, solle sie
trotzdem das Schiff nicht verlassen. Cairinn hatte nur mit den Schultern
gezuckt und war auf das Schiff gegangen. So arrogant Ed auch war, auf eine
Prügelei war sie noch nicht aus. Wenn er sich aber weiterhin so benahm, würde
sie irgendwann unvermeidlich werden.
Sie
hatte noch Glück gehabt, dass sie daran gedacht hatte, vorher Zigaretten zu
kaufen. Wenn sie nun wirklich noch den ganzen nächsten Tag hier festsaß,
brauchte sie irgendeine Beschäftigung.
Langsam
holte sie die Packung heraus, öffnete sie und nahm eine Zigarette, die sie
nachdenklich in der Hand drehte. Es war eine schlechte Angewohnheit, das wusste
sie, aber aufhören wollte sie nicht. Noch nicht. Cairinn seufzte und zündete
die Zigarette an.
„Du
rauchst viel, kann das sein?“
Vor
Schreck fuhr sie zusammen und schaute sich dann nach dem Urheber der Stimme um,
der diesen Satz gesagt hatte. Clay stand auf dem Deck und schaute zu ihr hoch.
Als
Antwort zog sie nur an ihrer Zigarette und blies den Rauch langsam raus, ohne
ihn aus den Augen zu lassen.
„Kann
ich mir eine schnorren?“
Sie
hob eine Augenbraue, warf dann schließlich die Packung zu ihm herunter, bevor
sie selbst wieder runterkletterte und sich die Packung wiederholte, bevor er
sich mehr als eine klauen konnte. Wortlos hielt sie ihm ihr Feuer hin. „Danke“,
sagte Clay. „Wenn Sasette nicht dabei ist, bist du gar nicht so redselig,
oder?“
„Das
hat nichts mit Redseligkeit zu tun.“
„Und
mit was dann?“
Sie
schwieg beharrlich. Als Clay merkte, dass sie darauf nicht antworten würde,
wechselte er das Thema: „Wie lange kennst du Sasette schon?“
„Hast
du Langeweile oder warum fragst du so viel?“
„Ich
habe Langeweile, ja.“
Sie
hob überrascht eine Augenbraue, musste dann aber doch grinsen. „Schon sehr,
sehr lange.“
„Und
wie lange ist sehr, sehr lange?“
„Wenn
ich dir die Wahrheit sagen würde, würdest du es sowieso nicht glauben.“
„Vertrau
mir, wenn du mit Ed unterwegs bist, ziehst du bald die unmöglichsten Dinge in
Betracht.“
„Ach?
Wie das?“
„Eigentlich
wollte ich dich ausfragen.“ Clay
lachte. „Egal, Hauptsache, einer von uns beiden redet.“ Er überlegte, zog
zeitgleich mit Cairinn an der Zigarette und lehnte sich an die Reling. „Allein
schon die Tatsache, dass ein zwölfjähriges Mädchen drei Fässer hochheben kann –
gleichzeitig.“
„Ja,
Sasette ist ein Fall für sich.“ Sie musste grinsen. „Wie kam es eigentlich
dazu, dass sie bei euch auf dem Schiff gearbeitet hat?“
„Mein
Verdienst. Oder meine Schuld, je nachdem, wie man es sehen will. Ich habe sie
in Enrum in einer billigen Hafenschenke gefunden, als sie nach Arbeit gesucht
hat.“
„Es
hätte mich gewundert, wenn sie welche bekommen hätte.“
„Mich
auch. Also hab ich ihr angeboten, zu uns aufs Schiff zu kommen – und inzwischen
ist sie eine unersetzliche Hilfe geworden.“
„Das
klingt, als würde ich sie nach dieser Reise nicht wieder sehen.“ Bevor sie
sentimental werden konnte, zog sie zwei Mal an der Zigarette und schaute aufs
Meer.
Diesen
Worten folgte betretenes Schweigen, da Clay genau wusste, dass er die Worte
weder verneinen noch bejahen konnte. Sie rauchten stumm nebeneinander her, bis
erst Cairinn, dann Clay den Stummel ins Wasser warfen.
„Was
genau will Ed eigentlich mit diesem Amulett?“, fragte sie schließlich und
lehnte sich nach vorne, um das Wasser besser zu sehen.
„Ich
denke, das hat Sasette dir schon gesagt?“
„Nur
das, was ich unbedingt wissen sollte, nicht mehr.“
Clay
seufzte. „Was hat sie dir darüber erzählt, warum er das Amulett haben möchte?“
„Irgendetwas
von wegen, er wäre krank und hofft, dass ihm das Amulett helfen kann.“
„Das
ist aber nur die halbe Wahrheit.“
„Sag
bloß.“
„Er
ist nicht direkt krank, sondern eher... wie erklärt man das jetzt am Besten,
ohne dass du mich für verrückt hältst?“
„Ist
es magischer Natur?“
Überrascht
musterte Clay sie. „Ja“, sagte er langsam und gedehnt.
„Hab
ich mir schon fast gedacht.“
„Warum?“
„Weil
niemand nach einem magischen Artefakt sucht, nur weil er krank ist. In diesen
Fällen geht man zu Hexen.“
„Das
Wort solltest du auf keinen Fall erwähnen.“
„Was?
Hexen?“
Vorsichtig
nickte er. „Er ist nicht sehr gut auf diese Art von Menschen zu sprechen.“
„Und
warum?“
„Weiß
ich nicht“, log er. Man konnte es ihm direkt ansehen – unruhig zuckten seine
Augen hin und her. Da es Cairinn aber nicht interessierte, fragte sie nicht
weiter nach.
„Und
wie kamst du zu ihm?“
Anscheinend
erleichtert, dass sie ihn nicht über Dinge ausfragte, über die er nicht reden
wollte, lachte er. „Damals war ich vierzehn. Ich war von zu Hause weggelaufen,
und ich hatte keine Ahnung, wo ich hin sollte. Ich rannte zum nächsten Hafen
und bemühte mich, Arbeit zu finden, aber keiner wollte mich anstellen – bis auf
Ed.“
Dann muss Ed aber älter sein, als er
aussieht.
Eine
weitere Angewohnheit von Cairinn war das, was sie dachte, unter gar keinen
Umständen auszusprechen. Lieber schwieg sie und wartete ab, ob es sich nicht
irgendwie von selbst ergab.
So
auch jetzt. Vermutlich würde sie irgendwann noch herausfinden, was mit Ed los
war – oder sie war von diesem Schiff verschwunden, bevor es dazu kam. Und in
diesem Fall würde sie ihn mit Sicherheit nie wieder sehen.
„Muss
ziemlich viel Mut gebraucht haben, in dem Alter von zu Hause wegzurennen.“
„Und
was ist dann Sasette? Sie kam immerhin mit zwölf Jahren zu uns.“
Clay, du solltest wirklich aufpassen, wie du
Informationen verpackst. Er gab ihr mehr Informationen, als er
vermutlich wollte. Sie wussten anscheinend von Sasettes Verzauberung, aber
nicht, warum sie so gestraft war.
„Sasette
ist schon mehrere hundert Jahre alt“, klärte sie ihn auf, „und sie lief nur von
zu Hause weg, weil sie kein Heim mehr hatte.“
Vermutlich
hatte ihn das zu entsetzt, um darauf noch zu antworten, aber er ließ sich
nichts anmerken. Sie spürte seinen Blick von der Seite und fuhr fort: „Ich weiß
nicht genau, was damals schief
gelaufen ist, aber es ließ ihr Haus in die Luft gehen und sie seitdem nicht
mehr altern.“ Cairinn hob die Schultern, fast als Entschuldigung. „Ich habe
Jahre damit zugebracht, zu klären, was damals passiert ist oder was sie getan
hat, aber ich bin nie zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen.“
„Das
wusste ich gar nicht.“
„Hätte
mich auch gewundert, wenn sie dir das erzählt hätte.“
„Und
warum erzählst du es mir dann?“
Sie
ließ sich Zeit mit der Antwort. „Langeweile“, entgegnete sie schließlich. „Und
wir haben noch nicht mal Mitternacht.“
„Du
könntest dich schlafen legen.“
„Viel
zu langweilig.“ Cairinn streckte sich und schaute Clay an. „Du musst nicht auf
mich aufpassen, ich stecke euer Schiff schon nicht in Brand.“
„Entschuldige,
aber Ed vertraut dir nicht.“
„Und
du mir dementsprechend auch nicht.“
„Bisher
hatte Ed immer eine gute Menschenkenntnis.“
Bisher? Selbst wenn, er wäre viel zu stolz, um
zuzugeben, dass er sich geirrt hätte. „Wenn du mich fragst, ist er ein
arroganter Mistkerl.“
Daraufhin
blinzelte Clay. Volle sechzehn Mal. Plötzlich fing er lauthals an, zu lachen,
sodass Cairinn sich zum zweiten Mal an diesem Abend erschreckte. „Du musst die
erste Frau sein, die bei seinem Anblick nicht sofort dahin schmilzt.“
„Ganz
ehrlich? Er ist zu hübsch, um gleichzeitig noch nett sein zu können.“
„Warum
so verbittert?“
Ich wüsste nicht, was dich das angeht.
„Hm“,
machte Clay. „Darauf kriege ich auch keine Antwort, oder?“
„Nein.“
„Auch
gut.“
„Was
für ein Amulett ist das eigentlich, nach dem ihr sucht?“
„Ich
habe keine Ahnung“, lachte Clay, „Ehrlich. Ich weiß nur, dass Ed schon seit
vier Jahren wie besessen danach sucht, und Sasette hat ihm versprochen, ihm
dabei zu helfen.“
„Das
erklärt, warum ihr nach mir gesucht habt.“
Wieder
entstand eine kurze Stille. Es wurde langsam stiller am Hafen, die meisten
Leute waren von den Straßen verschwunden, entweder waren sie in ihren Häusern
oder in einer der Schenken.
„Und?
Was für eine Magierin bist du, dass du so mächtig bist?“, fragte er
schließlich.
„Mächtig
ist eine merkwürdige Art, Elementarmagie zu beschreiben.“
„Du
bist Elementarmagierin?“
„Das
meiste, ja.“
„Hä?“, machte er, was sie dann doch zum
Lachen brachte. „Ich beherrsche noch andere Magie, aber konzentriert hatte ich
mich schon immer auf Elementarmagie.“
„Und
warum kann man das nicht als mächtig beschreiben?“
„Ich
sehe die Fähigkeit, Erdbeben zu erschaffen und Flutwellen auszulösen, nicht als
mächtig an.“
„Finde
ich schon.“
„Ja,
du. Du lebst auch auf See.“
Empört
stemmte er die Hände in die Hüften. „Was heißt das denn?“
„Nichts“,
sagte sie schnell und starrte weiterhin aufs Meer hinaus. „Als Kind war ich
immer seekrank.“ Sie sagte es leise und wusste selbst nicht, warum. Vermutlich,
weil sie irgendwie mit ihm reden wollte und Sasette nicht hier war.
Er
schien es nicht gehört zu haben, jedenfalls ging er nicht weiter darauf ein.
Eine Weile sagte keiner was, bis er schließlich nachgab.
„Ich
glaube, ich sollte mal nach Ed sehen.“
„Solltest
du nicht meine Amme spielen?“ Grinsend wandte sie sich wieder Clay zu.
„Ja,
schon. Aber Ed bekommt die ganzen Vorräte, die wir brauchen, nicht alleine zum
Schiff geschleppt, selbst wenn Sasette bei ihm ist.“
„Dann
mal viel Spaß.“
„Und
was wirst du tun?“, fragte er in einem merkwürdigen Ton, als würde er...
„Erwartest
du eine bestimmte Antwort?“
„Gehst
du schlafen?“
„Antwortest
du jetzt nur noch mit Fragen?“
Er
hielt inne, dann lachte er. „Nein, ehrlich Kleine, du solltest schlafen gehen.“
„Jetzt
weiß ich, warum Sasette sich immer über den Namen aufregt.“
„Ist
einer der Vorteile, groß zu sein. Du kannst jeden so nennen.“
„Also
gut, ich denke mal, ich gehe schlafen.“
„Danke“,
sagte er, fast erleichtert.
„Danke?“,
wiederholte sie verwirrt, aber da war Clay schon wieder weg.
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