Sonntag, 8. Juni 2014

Freiheit!!

Jaaaa, Abi '14, Bit**es! =D



Endlich! Nach 12 Jahren Schule bin ich seit Freitag endlich frei - mit Abi! =) (2,6er Schnitt,  ich wollt's nur mal erwähnt haben ^^ )

Zum Schreiben bin ich aber durch den ganzen Stress (wieder) mal nicht gekommen. Ich sollte mir langsam wirklich mal einen Zeitplan erstellen, man weiß ja nie, vielleicht bringt's ja sogar was! Dafür hab ich aber 2 andere Dinge für euch: AMV.

Ungefähr das könnte ich gerade sein *gähn*
AMV = Anime Music Video. Eine neue Besessenheit von mir - gut, sie ist zwar nur ca. 3 oder 4 Tage alt, aber zählt trotzdem - die ich gerade auslebe. Gesund kann das aber nicht sein, wenn man bis nachts um 4 an einem Video sitzt, weil man es unbedingt fertig haben will... Hehe *rotwerd*
Die beiden Videos, die ich schon fertig habe, sind auf YouTube hochgeladen (hihi!).

Gut, ich werde euch also wieder eine alte Szene von mir präsentieren, aber zusätzlich noch 2 Videos. Schaut sie euch an oder nicht, wie ihr wollt (aber ich würde mich übers Anschauen mehr freuen =D ). Jetzt muss ich nur noch eine alte Szene finden...

Bis dahin, heidiho! ♥

Quelle Bilder:
Abi: http://funny-look.de/out/pictures/master/product/1/abi_2014_3_rot.jpg 
Müde: http://d3mdfa9c7hlxb1.cloudfront.net/post_assets/113/medium1335353081.jpg?1335353081





Also gut. Eine etwas ältere Szene mit Evelynn und Vel - älter deswegen, weil ich sie vor ca. 4 Monaten geschrieben habe. Den Plot habe ich deswegen auch nicht mehr ganz im Kopf, bitte verzeiht mir! Und auch die Formulierung "schöne Rothaarige", auf die bin ich bestimmt nicht stolz. Aber ich will die Szene nicht verändern, also müsst ihr damit leben.


Verwirrt folgten Vels Augen Evelynn, wie sie mit sechs Büchern in den Armen die Bibliothek wieder verließ. „Sag mal“, wandte er sich an Han, der auf einer der Leitern kletterte, „kann sie eigentlich lesen?“
„Wer?“, brüllte er von oben herunter, während er sich an den Büchern entlang tastete.
„Evelynn.“
„Ja, kann sie“, antwortete Han, „sie hat während der Zeit bei uns beinahe jedes Buch der Bibliothek gelesen.“
„Hätte ich ihr nicht zugetraut.“
„Das traut ihr niemand zu“, sagte Han und warf ein Buch achtlos nach unten. Beinahe wäre es Vel auf dem Kopf gefallen. „He!“
„Ich bitte vielmals um Verzeihung!“ Han verzog das Gesicht und vergewisserte sich, dass Vel das Buch noch rechtzeitig gefangen hatte, dann suchte er weiter.
„Und warum bleibt sie dann nicht zum Lesen in der Bibliothek?“
„Wer?“
„Evelynn“, wiederholte Vel und schaute wieder zur Tür. „Sie ist gerade mit sechs Büchern verschwunden.“
„Sie sagt zwar immer, weil sie ihre Ruhe haben möchte, aber ich glaube eher, dass sie jemandem vorliest.“
„Hä?“, machte Vel. „Wem denn?“
„Nun, wie du inzwischen weißt“ - Han warf noch ein Buch runter, und Vel beeilte sich, es zu fangen - „ist sie die letzte freie Herrin der Drachen. Sie steht immer und überall mit Drachen in Verbindung, auch mit den kleinsten von ihnen. Während der Zeit bei uns hat sie immer welche in ihr Zimmer geschmuggelt und holte kurz darauf Bücher aus der Bibliothek.“
„Sie liest Jungdrachen vor?“ Überrascht starrte Vel Han an. „Verstehen die das denn?“
„Anscheinend. Sonst würde sie es ja nicht machen. Immerhin ist sie nicht dumm.“
„Ich dachte, sie könne gar nicht liebevoll zu einem menschlichen Wesen sein.“
Han kletterte endlich wieder runter und nahm Vel die gesamten Bücher ab. „Drachen sind ja auch keine menschlichen Wesen, oder?“
Vel nickte nur und lief Han hinterher. „Und sie selbst?“
„Wie?“
„Was für Bücher liest sie?“
„Warum fragst du?“
„Nur so.“ Allmählich kam Vel eine Idee, um die schöne Rothaarige davon zu überzeugen, dass sie keine Feinde waren.
„Alles mögliche. Aber am meisten liebt sie die Dramen.“
Dramen. Langsam nickte er und schaute sich um. Hier konnte er kein Buch entwenden, aber wenn er nur einen Adligen bestehlen konnte, dann hätte er genug Geld, um eines im Dorfladen zu kaufen.


Evelynn hörte, wie sich ihr jemand näherte, konzentrierte sich aber weiter stur auf die Wunde des Drachen, die sie gerade heilte. Ean, was machst du denn für Sachen!
Der Drache blinzelte und verweigerte ihr die Antwort. Evelynn schnaubte nur.
Der Jemand, der sich ihr näherte, blieb direkt neben ihr stehen, sagte aber nichts weiter. Erst, als sie den Verband zuknotete und Ean auf den Boden absetzte, sagte er: „Was hatte er?“
Sie seufzte und richtete sich auf. Nicht schon wieder ein Versuch, sich gegenseitig auszustechen. Es widerte sie an, wie sich die Brüder darum bemühten, ihre Gunst zu gewinnen. Vel hingegen hatte sie nur davon zu überzeugen versucht, dass sie keine Feinde waren. Er allerdings suchte nicht freiwillig ihre Nähe, es konnte also nur einer seiner Brüder sein. Wenn das schon wieder eine Rose ist... Überrascht merkte sie, dass es doch Vel war, der vor ihr stand. Erstaunt zog sie die Augenbrauen zusammen. „Er hat sich am Bein geschnitten“, antwortete sie, „und er will mir nicht sagen, warum.“
Vel bedachte den Drachen mit einem nachdenklichen Blick, dann ging er die Knie und hielt Ean seine Hand hin, als würde er versuchen, einen Hund zu locken. Ean schnupperte tatsächlich daran, trottete dann nach vorne und rieb seinen Kopf an seiner Handfläche.
Nun vollkommen verwirrt starrte Evelynn ihn an - es hätte nicht mehr viel gefehlt, und ihr wäre der Mund offen gestanden. Niemand interessierte sich für ihre Drachen, und genauso wenig interessierten sich ihre Drachen für einen anderen Menschen. Vel wandte den Blick von Ean ab und schaute sie an. Bei ihrem Gesichtsausdruck lächelte er. „Schau nicht so“, sagte er.
„Wie schaue ich denn?“
„Ungefähr so, als ständen Han und Troson hier und würden sich küssen.“
Bei dem Gedanken daran musste sie unwillkürlich grinsen. „Das würde ich zu gerne sehen.“
„Nicht nur du.“ Er gab Ean einen Stups gegen die Nase, hob etwas vom Boden auf, was er zuvor dort abgelegt hatte und richtete sich dann wieder auf. Mit unbeweglicher Miene hielt er es ihr hin.
Misstrauisch musterte sie Vel, ohne sich anzusehen, was er ihr da hinhielt. „Was ist das?“
„Eine Art Friedensangebot.“
„Haben wir Streit?“
„Wir nicht, aber vielleicht merkst du dann, dass wir keine Feinde sind.“
Evelynn verdrehte nur die Augen und schaute auf den Gegenstand in seiner Hand. Als sie sah, was es war, klappte ihr tatsächlich der Mund auf. „Das... das...“ Vorsichtig nahm sie das Buch in die Hand und schaute es sich an. „Aran und die sieben Meere“, las sie und schaute Vel perplex an. „Wie hast du... und warum...“
„Gern geschehen“, unterbrach er sie und grinste. „Reicht das für ein Friedensangebot?“
Evelynn wandte sich wieder dem Buch zu, schlug es auf der ersten Seite auf und lächelte. Das ist in Sular verfasst - woher wusste er denn... Im gleichen Moment kam es ihr. Han hat wohl aus dem Nähkästchen geplaudert. „Das reicht“, sagte sie leise und schaute wieder hoch. „Danke.“
„Gut zu wissen.“ Er zwinkert ihr zu, strich dann Ean, der auf Evelynns Schulter gesprungen war, noch kurz über den Kopf und ging dann wieder zurück ins Schloss.
Ein netter Mensch, schnurrte Ean.
Was? Nett?
Netter als die meisten, sagte Ean und gähnte laut. Ist das Sular? Er sprang auf das Buch, das Evelynn immer noch in der Hand hielt, und schaute sie fragend an.
Ja, sagte Evelynn und kraulte ihn unterm Kinn. Willst du die Geschichte hören?
Als Antwort sprang Ean auf den Boden und machte es sich bequem. Evelynn lächelte leicht und setzte sich hin. Bevor sie allerdings die erste Seite aufschlug, schaute sie noch einmal fragend zum Schoss. Vel verschwand gerade durch eine kleinere Seitentüre.
Ist noch etwas?
„Warum sollte er mir ein Buch schenken - und dann auch noch dieses?“, sagte sie laut.
Was ist denn daran so besonders?
„Ich liebe dieses Buch über alles.“ Evelynn wandte sich zu Ean um. „Und das kann eigentlich keiner wissen.“
Er anscheinend schon. Jetzt lies endlich!
Lächelnd klappte Evelynn das Buch auf und begann, Ean vorzulesen.

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