Samstag, 28. Juni 2014

Das gibt's doch nicht...


Aaaaah... Es so war hammermäßig!
Miau. Da kommt man gerade zurück vom Southside 2014 (H-A-M-M-E-R geil, ich sag's nur - obwohl ich einen fetten Sonnenbrand habe), nur um dann zu merken, dass der PC einfach keinen Bock mehr hat. Also, so wirklich gar nicht. Nichts geht mehr, er weigert sich ja auch vollkommen, überhaupt mal hochzufahren. Das tut schon ein bisschen weh... :'(

*schnief schnief*
Gut, als Notlösung habe ich jetzt den PC von meiner Mom (Danke noch mal, an dieser Stelle!) - bzw. Laptop, an den jetzt alles angeschlossen wurde (Boxen, Tastatur, Bildschirm, Maus, sämtliche USB-Sticks) etc. Aber auf ewig geht das natürlich auch nicht...

Was bin ich doch froh, dass ich aus einer Tragöde von vor 5 Jahren gelernt habe (damals ist mir genau das gleiche mit meinem Laptop passiert) und seitdem sämtliche Dokumente auf einem Stick speichere. Alles wichtige wurde gerettet und somit konnte ich auch endlich mal weiterschreiben! Kapitel 2 ist fertig und Kapitel 3 befindet sich in Arbeit. Endlich mal komme ich auch zu dem Teil, an dem es halbwegs spannend wird bzw. die Geschichte fängt jetzt erst richtig an! JUHU! =D

Naja, was kann man noch sagen. Ich bin neben dem Schreiben wieder eifrig an AMV's machen - meine letzte Arbeit war ein Teil von einem MEP (=Mulit Editor Project), das ich Gott sei Dank trotz meines toten PC's machen konnte... Könnt's euch ja mal ansehen, das fertige MEP wird hier auch gepostet ;) Thema: Naruto. Einer meiner absoluten Lieblingsmangas / -animes, aber das eigentlich auch nur wegen 2 Personen:

  • Sasuke
  • Itachi
Ich liebe diese beiden einfach. Naja...

Gut, unten findet ihr die Fortsetzung von Kapitel 1, hier irgendwo meinen MEP-Part und wie immer die Links zu den vorhergegangenen Teilen des Projekts. Viel Spaß!

Quelle Bilder:
Southside: http://static.reservix.de/img/portal/hevent_d3dbc5f9.jpg
PC: http://www.pcwelt.de/images/04/1/3/3/2/5/5/2/b3698dcd784eb122.jpg
Also, hier die Links:

Und nun viel Spaß!


Natürlich gibt es eine Rebellion. Wenn in einem Land oder einem Königreich etwas falsch läuft, ist da immer mindestens ein Mensch, der sich dagegen wehrt. Wenn er Glück hat, kann er sogar noch andere für sich gewinnen und von seiner Idee überzeugen.
Auch in unserem Land haben wir eine Rebellion. Allerdings nicht mehr in der Kaiserstadt, dort wurde sie nahezu ausgemerzt, alle Rebellen vertrieben und diejenigen, die wahnsinnig genug waren, hierzubleiben, hingerichtet. Obwohl die Rebellion Schuld ist, dass meine Eltern gestorben sind, habe ich mich ihr ebenfalls angeschlossen.
Als die Rebellion in der Kaiserstadt ihr Ende nahm, war ich sieben Jahre alt. Meine Eltern waren einige der wenigen Rebellen, die sich entschieden, in der Kaiserstadt zu bleiben, um möglicherweise noch einige Informationen über den König zu bekommen. Genau wie die anderen Rebellen wurden sie zuvor gefunden und öffentlich hingerichtet, mir wurde mein Status als Angehörige des Edelviertels aberkannt und ich wurde in ein Waisenhaus in den Feldern gebracht.
Das Hauptziel der Rebellion ist der Tod unseres Königs, Regor der Neunte. Vor knapp zweiundzwanzig tötete er seinen Bruder und bestieg unrechtmäßig den Thron. Seitdem wurde es im Königreich Iljad immer schlimmer. Dank König Regor sind die Felder das Armenviertel geworden, das sie heute sind. Nur wegen ihm werden die Reichen stets bevorzugt, während die Armen ausgebeutet und benutzt werden.
Und das wollen sie ändern. Das will ich ändern. Nur deswegen bin ich überhaupt noch hier und nicht bei den anderen, die sich in den südlichen Wäldern, nahe der Grenze zu Sular, verstecken. Hier kann ich wenigstens etwas tun, ich kann ihnen die Informationen beschaffen, die sie brauchen. Ich habe aus den Fehlern meiner Eltern gelernt und weiß, wie ich mich nicht erwischen lasse.
Deswegen habe ich mich bei der königlichen Schule eingeschrieben, auch wenn es mir eigentlich zutiefst widerstrebt. Kian hatte mein Gejammer deswegen lange genug ertragen müssen und mir immer wieder eingetrichtert, dass es das Richtige und notwendig war.
Diesen Satz wiederhole ich wie ein Mantra, als ich in der letzten Stunde des Tages sitze. Geschichte. Wohl eher, die angeglichene Geschichte. Einige der Dinge, die die Lehrerin Mrs Laen erzählt, können einfach nicht stimmen. Wo wir es gerade von Rebellion hatten - das König Regor der rechtmäßige König ist, ist definitiv eine Lüge.
Dummerweise habe ich diesen Kurs mit Rana zusammen. Unglücklicherweise war ich viel zu früh, genau wie sie, sodass sie wieder mal ein Gespräch angefangen hat. Himmel, wie fröhlich kann ein Mensch ein.
Es war nur noch ein Tisch am Fenster frei, sodass sie wenigstens nicht auf die Idee kommen konnte, sich neben mich zu setzen. Jetzt sitzt sie mit ihrem großem Freund einige Reihen vor mir, dreht sich aber immer wieder zu mir um. Ich sehe das aus dem Augenwinkel, bemühe ich aber, ihre Blicke nicht zu erwidern.
Dieses Mädchen ist der größte Sonnenschein, der mir jemals begegnet ist. Gut, in den Feldern haben die meisten Leute fast keinen Grund, fröhlich zu sein. Vermutlich nervt es mich deswegen, vielleicht bin es auch einfach nicht gewöhnt, ich weiß es nicht.
Ich schaue stur gerade aus und versuche, mich halbwegs auf das Gerede der Lehrerin zu konzentrieren. Mit mäßigem Erfolg, versteht sich. Immer wieder schaltet mein Hirn ab oder meine Gedanken schweifen ab.
Ich bin hier, weil ich Informationen beschaffen muss. Angeglichene Geschichtsstunden helfen mir dabei nur wenig. Das Büro des Direktors allerdings schon. Ich weiß genau, dass er Informationen über die Familien der Schüler hat. Außerdem hat er als Direktor einer Schule, die von den wichtigsten Kindern der Kaiserstadt besucht wird, einen gewissen Status in der Gesellschaft. Vielleicht hat er sogar mit dem König zu tun, wer weiß. Auf jeden Fall sollte ich mich an ihn halten, und nicht an irgendjemand anderen.
Von meinem Platz kann ich das Haus des Direktors gut sehen. Es ist nicht so groß wie die anderen Häuser hier, aber immer noch groß genug. Hinter ihm kann ich die Feldmauer sehen, und auch einige Häuser der Felder.
Kian ist nun schon seit einiger Zeit in der Kohlemine. Zwölf Stunden müssen er und die anderen Männer dort arbeiten, entweder tagsüber oder nachts. Noch etwas, was man ändern muss.
Vorsichtig wende ich meinen Blick von der Lehrerin ab und schaue nach draußen, um das Haus zu begutachten. An der Fassade hochzuklettern dürfte schwierig werden. Hier stehen nicht so viele Kanten hervor wie in den Feldern. Dafür könnte ich aber die vielen Fenster und ihre Simse ausnutzen. Die Abstände sind nicht allzu groß, es wäre leicht, sie zu überspringen.
Ich weiß nur noch nicht, wie ich in das Gebäude reinkommen soll. Ich könnte zwar ein Fenster einschlagen, wenn ich das wie ein Anfänger angehen will. Gleichzeitig würde ich vermutlich den Direktor alarmieren und fände mich schneller in den Kerkern des kaiserlichen Palastes wieder, als mir lieb ist.
Ich hätte zwar eine einfache Möglichkeit, in das Innere des Gebäudes zu gelangen, aber es wäre mir lieber, das nicht tun zu müssen. Was vielleicht noch interessant für Sie ist: In Iljad gibt es durchaus Magie. Sie wird als Privileg angesehen, und nur die reichsten können ihren Kindern einen Platz in der Akademie der Magier sichern.
Durch meine Mutter habe ich Arbeit in der Akademie gefunden, in der Bibliothek - früher war sie leitende Bibliothekarin. Nun bin ich die Assistentin des derzeitigen Bibliothekars, Phineas, wenn auch nur als gelegentliche Hilfe. Inmitten von Büchern, die jedes einzelne Geheimnis über die Magie enthalten. Mal ehrlich, wer hätte sich dann nicht ein oder zwei genommen und gelesen?
Mithilfe meiner Magie einzubrechen wäre ein leichtes. Ich könnte mich durch den schmalen Spalt zwischen Fenster und Sims zwängen, kein Problem.
Wie um die Idee in meinem Kopf zu bestätigen, nicke ich leicht und wende mich wieder der Lehrerin zu.
Eigentlich macht sie auf mich einen ziemlichen netten Eindruck. Ihre braunen Haare sind schon mit leichten, grauen Strähnen durchzogen, und viel zu kurz für meinen Geschmack, sie reichen ihr gerade mal bis zum Kinn. Ihre ebenfalls braunen Augen sehen ein bisschen müde aus, aber sie zeigen immer noch ein wenig Begeisterung für Geschichte, was ich besonders jetzt merke. Sie fuchtelt wild mit dem Armen herum und erzählt irgendeine, vermutlich erfundene Legende. Als ich merke, dass es dabei um Magie geht, werde ich doch aufmerksam. Ich werde einfach Phineas fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.
„Es heißt, dass Geister den Menschen die Magie gegeben haben, inmitten auf den Grünen Hochebenen“, beginnt Mrs Laen. „Sie ließen sie auf die Erde herabregnen, und die Magie wurde eins mit unserer Welt. Deswegen sind die grünen Hochebenen auch die Wiege der Magie.“
Wenigstens das stimmte. Ich hatte Phineas gefragt, warum die Magie in diesem Teil Iljads angeblich um so vieles Stärker ist. Seine Antwort hatte so ähnlich geklungen, nur ein bisschen weniger dramatisch.
„Und als die Magie eins mit uns wurde, konnten wir sie nutzen. Es war uns möglich, mit ihrer Hilfe unvorstellbares zu erreichen.“
Meine Aufmerksamkeitsspanne bezüglich dieser Geschichte nahm wieder rapide ab, als sie begann, zu erzählen, wie die Menschen mithilfe der Magie den kaiserlichen Palast erbaut hatten. Stattdessen gleitet sie wieder zum Büro des Direktors.
Phineas hat mir freundlicherweise den Tag freigegeben, um mir Zeit zu geben, mich mit der neuen Situation anzufreunden. Dementsprechend habe ich heute nichts zu tun, und dementsprechend könnte ich genauso gut schon heute Nacht einbrechen. Wenn nicht heute, dann werde ich vermutlich in den nächsten Wochen nicht mehr so schnell Zeit finden, dort einzubrechen.
Bei dem Gedanken daran, heute Abend vielleicht schon etwas erreichen zu können, ziehen sich meine Mundwinkel unwillkürlich nach oben.

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