Aaaaah... Es so war hammermäßig! |
*schnief schnief* |
Was bin ich doch froh, dass ich aus einer Tragöde von vor 5 Jahren gelernt habe (damals ist mir genau das gleiche mit meinem Laptop passiert) und seitdem sämtliche Dokumente auf einem Stick speichere. Alles wichtige wurde gerettet und somit konnte ich auch endlich mal weiterschreiben! Kapitel 2 ist fertig und Kapitel 3 befindet sich in Arbeit. Endlich mal komme ich auch zu dem Teil, an dem es halbwegs spannend wird bzw. die Geschichte fängt jetzt erst richtig an! JUHU! =D
Naja, was kann man noch sagen. Ich bin neben dem Schreiben wieder eifrig an AMV's machen - meine letzte Arbeit war ein Teil von einem MEP (=Mulit Editor Project), das ich Gott sei Dank trotz meines toten PC's machen konnte... Könnt's euch ja mal ansehen, das fertige MEP wird hier auch gepostet ;) Thema: Naruto. Einer meiner absoluten Lieblingsmangas / -animes, aber das eigentlich auch nur wegen 2 Personen:
- Sasuke
- Itachi
Ich liebe diese beiden einfach. Naja...
Gut, unten findet ihr die Fortsetzung von Kapitel 1, hier irgendwo meinen MEP-Part und wie immer die Links zu den vorhergegangenen Teilen des Projekts. Viel Spaß!
Quelle Bilder:
Southside: http://static.reservix.de/img/portal/hevent_d3dbc5f9.jpg
PC: http://www.pcwelt.de/images/04/1/3/3/2/5/5/2/b3698dcd784eb122.jpg
Und nun viel Spaß!
Natürlich
gibt es eine Rebellion. Wenn in einem Land oder einem Königreich etwas falsch
läuft, ist da immer mindestens ein Mensch, der sich dagegen wehrt. Wenn er
Glück hat, kann er sogar noch andere für sich gewinnen und von seiner Idee
überzeugen.
Auch
in unserem Land haben wir eine Rebellion. Allerdings nicht mehr in der
Kaiserstadt, dort wurde sie nahezu ausgemerzt, alle Rebellen vertrieben und
diejenigen, die wahnsinnig genug waren, hierzubleiben, hingerichtet. Obwohl die
Rebellion Schuld ist, dass meine Eltern gestorben sind, habe ich mich ihr
ebenfalls angeschlossen.
Als
die Rebellion in der Kaiserstadt ihr Ende nahm, war ich sieben Jahre alt. Meine
Eltern waren einige der wenigen Rebellen, die sich entschieden, in der
Kaiserstadt zu bleiben, um möglicherweise noch einige Informationen über den
König zu bekommen. Genau wie die anderen Rebellen wurden sie zuvor gefunden und
öffentlich hingerichtet, mir wurde mein Status als Angehörige des Edelviertels
aberkannt und ich wurde in ein Waisenhaus in den Feldern gebracht.
Das
Hauptziel der Rebellion ist der Tod unseres Königs, Regor der Neunte. Vor knapp
zweiundzwanzig tötete er seinen Bruder und bestieg unrechtmäßig den Thron.
Seitdem wurde es im Königreich Iljad immer schlimmer. Dank König Regor sind die
Felder das Armenviertel geworden, das sie heute sind. Nur wegen ihm werden die
Reichen stets bevorzugt, während die Armen ausgebeutet und benutzt werden.
Und
das wollen sie ändern. Das will ich
ändern. Nur deswegen bin ich überhaupt noch hier und nicht bei den anderen, die
sich in den südlichen Wäldern, nahe der Grenze zu Sular, verstecken. Hier kann
ich wenigstens etwas tun, ich kann ihnen die Informationen beschaffen, die sie
brauchen. Ich habe aus den Fehlern meiner Eltern gelernt und weiß, wie ich mich
nicht erwischen lasse.
Deswegen
habe ich mich bei der königlichen Schule eingeschrieben, auch wenn es mir
eigentlich zutiefst widerstrebt. Kian hatte mein Gejammer deswegen lange genug
ertragen müssen und mir immer wieder eingetrichtert, dass es das Richtige und notwendig
war.
Diesen
Satz wiederhole ich wie ein Mantra, als ich in der letzten Stunde des Tages
sitze. Geschichte. Wohl eher, die angeglichene Geschichte. Einige der Dinge,
die die Lehrerin Mrs Laen erzählt, können einfach nicht stimmen. Wo wir es
gerade von Rebellion hatten - das König Regor der rechtmäßige König ist, ist
definitiv eine Lüge.
Dummerweise
habe ich diesen Kurs mit Rana zusammen. Unglücklicherweise war ich viel zu
früh, genau wie sie, sodass sie wieder mal ein Gespräch angefangen hat. Himmel,
wie fröhlich kann ein Mensch ein.
Es
war nur noch ein Tisch am Fenster frei, sodass sie wenigstens nicht auf die
Idee kommen konnte, sich neben mich zu setzen. Jetzt sitzt sie mit ihrem großem
Freund einige Reihen vor mir, dreht sich aber immer wieder zu mir um. Ich sehe
das aus dem Augenwinkel, bemühe ich aber, ihre Blicke nicht zu erwidern.
Dieses
Mädchen ist der größte Sonnenschein, der mir jemals begegnet ist. Gut, in den
Feldern haben die meisten Leute fast keinen Grund, fröhlich zu sein. Vermutlich
nervt es mich deswegen, vielleicht bin es auch einfach nicht gewöhnt, ich weiß
es nicht.
Ich
schaue stur gerade aus und versuche, mich halbwegs auf das Gerede der Lehrerin
zu konzentrieren. Mit mäßigem Erfolg, versteht sich. Immer wieder schaltet mein
Hirn ab oder meine Gedanken schweifen ab.
Ich
bin hier, weil ich Informationen beschaffen muss. Angeglichene Geschichtsstunden
helfen mir dabei nur wenig. Das Büro des Direktors allerdings schon. Ich weiß
genau, dass er Informationen über die Familien der Schüler hat. Außerdem hat er
als Direktor einer Schule, die von den wichtigsten Kindern der Kaiserstadt
besucht wird, einen gewissen Status in der Gesellschaft. Vielleicht hat er
sogar mit dem König zu tun, wer weiß. Auf jeden Fall sollte ich mich an ihn halten,
und nicht an irgendjemand anderen.
Von
meinem Platz kann ich das Haus des Direktors gut sehen. Es ist nicht so groß
wie die anderen Häuser hier, aber immer noch groß genug. Hinter ihm kann ich
die Feldmauer sehen, und auch einige Häuser der Felder.
Kian
ist nun schon seit einiger Zeit in der Kohlemine. Zwölf Stunden müssen er und
die anderen Männer dort arbeiten, entweder tagsüber oder nachts. Noch etwas,
was man ändern muss.
Vorsichtig
wende ich meinen Blick von der Lehrerin ab und schaue nach draußen, um das Haus
zu begutachten. An der Fassade hochzuklettern dürfte schwierig werden. Hier
stehen nicht so viele Kanten hervor wie in den Feldern. Dafür könnte ich aber
die vielen Fenster und ihre Simse ausnutzen. Die Abstände sind nicht allzu
groß, es wäre leicht, sie zu überspringen.
Ich
weiß nur noch nicht, wie ich in das Gebäude reinkommen soll. Ich könnte zwar
ein Fenster einschlagen, wenn ich das wie ein Anfänger angehen will. Gleichzeitig
würde ich vermutlich den Direktor alarmieren und fände mich schneller in den
Kerkern des kaiserlichen Palastes wieder, als mir lieb ist.
Ich
hätte zwar eine einfache Möglichkeit, in das Innere des Gebäudes zu gelangen,
aber es wäre mir lieber, das nicht tun zu müssen. Was vielleicht noch
interessant für Sie ist: In Iljad gibt es durchaus Magie. Sie wird als Privileg
angesehen, und nur die reichsten können ihren Kindern einen Platz in der
Akademie der Magier sichern.
Durch
meine Mutter habe ich Arbeit in der Akademie gefunden, in der Bibliothek -
früher war sie leitende Bibliothekarin. Nun bin ich die Assistentin des
derzeitigen Bibliothekars, Phineas, wenn auch nur als gelegentliche Hilfe.
Inmitten von Büchern, die jedes einzelne Geheimnis über die Magie enthalten.
Mal ehrlich, wer hätte sich dann nicht ein oder zwei genommen und gelesen?
Mithilfe
meiner Magie einzubrechen wäre ein leichtes. Ich könnte mich durch den schmalen
Spalt zwischen Fenster und Sims zwängen, kein Problem.
Wie
um die Idee in meinem Kopf zu bestätigen, nicke ich leicht und wende mich
wieder der Lehrerin zu.
Eigentlich
macht sie auf mich einen ziemlichen netten Eindruck. Ihre braunen Haare sind
schon mit leichten, grauen Strähnen durchzogen, und viel zu kurz für meinen
Geschmack, sie reichen ihr gerade mal bis zum Kinn. Ihre ebenfalls braunen
Augen sehen ein bisschen müde aus, aber sie zeigen immer noch ein wenig
Begeisterung für Geschichte, was ich besonders jetzt merke. Sie fuchtelt wild
mit dem Armen herum und erzählt irgendeine, vermutlich erfundene Legende. Als
ich merke, dass es dabei um Magie geht, werde ich doch aufmerksam. Ich werde
einfach Phineas fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.
„Es
heißt, dass Geister den Menschen die Magie gegeben haben, inmitten auf den
Grünen Hochebenen“, beginnt Mrs Laen. „Sie ließen sie auf die Erde herabregnen,
und die Magie wurde eins mit unserer Welt. Deswegen sind die grünen Hochebenen
auch die Wiege der Magie.“
Wenigstens
das stimmte. Ich hatte Phineas gefragt, warum die Magie in diesem Teil Iljads
angeblich um so vieles Stärker ist. Seine Antwort hatte so ähnlich geklungen,
nur ein bisschen weniger dramatisch.
„Und
als die Magie eins mit uns wurde, konnten wir sie nutzen. Es war uns möglich,
mit ihrer Hilfe unvorstellbares zu erreichen.“
Meine
Aufmerksamkeitsspanne bezüglich dieser Geschichte nahm wieder rapide ab, als
sie begann, zu erzählen, wie die Menschen mithilfe der Magie den kaiserlichen
Palast erbaut hatten. Stattdessen gleitet sie wieder zum Büro des Direktors.
Phineas
hat mir freundlicherweise den Tag freigegeben, um mir Zeit zu geben, mich mit
der neuen Situation anzufreunden. Dementsprechend habe ich heute nichts zu tun,
und dementsprechend könnte ich genauso gut schon heute Nacht einbrechen. Wenn
nicht heute, dann werde ich vermutlich in den nächsten Wochen nicht mehr so
schnell Zeit finden, dort einzubrechen.
Bei dem Gedanken daran, heute Abend vielleicht
schon etwas erreichen zu können, ziehen sich meine Mundwinkel unwillkürlich
nach oben.
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