Dienstag, 1. April 2014

Krank...

Naja, nicht wirklich krank. Nur der Kreislauf, der in der letzten Zeit verrückt spielt und wegen dem Stehen ein Tabu-Thema ist (vielen Dank, Körper -.-'). Gott, ist das ätzend. Ich bin zwar an so etwas gewöhnt, aber so schlimm war es bisher nur selten. Vielleicht brüte ich auch wirklich was aus, na mal sehen.
So viele Schilder... und ich muss sie alle können
='(


Und warum habe ich mich so lange nicht gemeldet? Ähm, na ja, evenutell hab ich's vergessen oder keine Zeit gehabt - sagen wir, es war das Letztere, dann habe ich nicht so ein schlechtes Gewissen. Mehehe... zum Schreiben bin ich IMMER noch nicht gekommen - irgendwie schaffe ich in der letzten Zeit fast gar nichts, zumindest kommt's mir so vor - aber zum Glück kann ich euch immer noch Teile vom 5. Kapitel geben.

Momentan sitze ich ja an unzähligen Bögen und Videos zum Thema Fahren lernen. Schließlich will ich die Theorieprüfung mit maximal 2 Fehlerpunkten schaffen (okay, seine wir ehrlich: Das wird nicht passieren)...
Aber man kann's ja immerhin mal versuchen, oder nicht?? =D

Haha. Selten so gelacht.
Ich hatte ja eigentlich mit dem Gedanken gespielt, einen Aprilscherz zu machen, hab's dann aber doch gelassen. Ich HASSE Aprilscherze. Wie die Pest. Noch mehr als sämtliche unnötige Feiertage (Fronleichnam, Christi Himmelfahrt...), genauso wenig, wie ich es leiden kann, verarscht zu werden (jemand sollte sich jetzt angesprochen fühlen). Also lasse ich es, wie gesagt, und gebe euch ohne weiteren Worte den 2. Teil von Kapitel 5. Viel Spaß damit!

Gute Nacht, meine Kleinen! ♥

Quelle Bilder:
April: http://blog.xeit.ch/wp-content/uploads/2013/04/130224_Aprilscherze.jpg
Schilder: http://www.eurodriveteam.de/fahrschule-eurodriveteam-neuss/fahrschule-unterricht-3.jpg


Hier der erste Teil von Kapitel 5 =D

Und weiter geht's:

Im Nachhinein konnte sie sich ihre Reaktion auf seine Worte nicht wirklich erklären. Auch nicht, als sie in einer Hängematte unter Deck lag und versuchte, das einstimmige Schnarchen auszublenden.
Cairinn lag auf dem Rücken und hatte die Arme hinterm Kopf verschränkt. Nachdenklich betrachtete sie die hölzerne Decke über sich, musterte die Maserung und atmete tief durch.
Normalerweise trafen sie solche Worte nicht so tief. Früher hatte sie sich nicht darum gekümmert, wie die Leute über diesen Fluch dachten. Früher... Das musste auch schon wieder mehr als zweihundert Jahre her sein.
Sie seufzte, drehte sich auf die Seite und schloss die Augen. Zweihundert Jahre sind eine ganz schön lange Zeit. Wieder drehte sie sich herum. Verdammt! Sie konnte spüren, dass ihre Schatten sich auf das Schiff schlichen. Anscheinend merkten sie, dass das Schiff bald ablegen würde. Und sie würden ganz sicher nicht ohne Cairinn in Enrum bleiben.
Einer verschwand auf dem Deck, ein weiterer versteckte sich im Krähennest und der Rest verteilte sich entweder in der Kombüse oder im Lagerraum. Wieder einer kroch zu ihr in die Hängematte. Na toll. Jetzt konnte sie erst recht nicht einschlafen.
„Was machst du hier?“, formte sie mit den Lippen – sie wusste, dass er sie verstehen würde.
Der Schatten grinste, sofern er als Schatten grinsen konnte. Im Grunde sah sie nur eine schwarze, unförmige Masse, mit Löchern dort, wo ein Mensch Augen und Mund hatte. Eben dieses Loch verzog sich zu das, was sie bei ihnen als Grinsen erkennen konnte. „Langeweile“, hörte sie ihn flüstern.
Jetzt drehte sie sich wieder auf den Rücken. „Hau ab“, zischte sie.
„Hier kannst du mich ausnahmsweise nicht in die Luft jagen.“
„Ruhe dahinten!“, brummte irgendjemand im Halbschlaf. Cairinn holte aus und trat den Schatten, sodass er aus der Hängematte fiel. „Ich meine es ernst.“
Der Schatten verdrehte die Augen, verschwand aber schließlich. Endlich. Sie unternahm einen weiteren Versuch, einzuschlafen.
Es war nun schon über vierhundert Jahre her, seit sie von einer Hexe mit dem Schattenfluch belegt worden war. Und es war sicherlich nicht deswegen gewesen, weil sie massenweise Menschen getötet hatte. Noch nicht einmal, weil sie einen Menschen getötet hatte.
Cairinn starrte das Holz an, ohne es wirklich zu sehen. Stattdessen tauchte wieder ihre Schatten vor ihrem inneren  Auge auf – so, wie sie früher gewesen war, bevor Cairinn sie dazu überredet hatte, von ihr abzulassen. Sie wusste immer noch nicht, wie sie das geschafft hatte. Sie wusste generell nicht mehr viel von der Zeit, in der die Schatten versucht hatten, sie ihn den Wahnsinn zu treiben.
Vermutlich war sie deswegen nicht verrückt geworden, weil sie nicht einsah, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Oder weil sie nichts Grausames getan hatte, das sie benutzen konnten, um ihr den Verstand zu rauben. Cairinn wusste es nicht, und wie so vieles war es ihr inzwischen egal. Sie sah nicht ein, sich um etwas Gedanken zu machen, dass sie nicht mehr ändern konnte.
Sie versuchte zum dritten Mal, einzuschlafen, aber das Gesicht der Hexe wollte einfach nicht verschwinden. Blaue Augen, blonde Haare, von grauen Strähnen durchzogen. So hatte sie zumindest ausgesehen, als Cairinn sie das letzte Mal gesehen hatte. Energisch schüttelte sie den Kopf und zwang ihre Gedanken, in eine andere Richtung zu wandern. Sie dachte krampfhaft an eine große, weiße Villa, deren Säulen mit roten Rosen umwunden waren, und von der aus man das Rauschen des Meeres hören konnte.

„Sie ist wirklich sehr talentiert. Aber trotzdem, aus ihr wird niemals eine Magierin.“
„Das kann doch nicht sein.“ Der zweite Mann lief geschäftig hin und her. Man hörte, dass er die Worte des ersten Mannes im Raum nicht akzeptieren wollte. „Das kann einfach nicht sein.“
„Ich weiß nicht, woran es liegt. Sie hat wahrscheinlich keinen Ansporn und weiß nicht, warum sie die Übungen machen soll.“
„Ich habe doch schon so oft mit ihr darüber geredet. Warum will sie es nicht einsehen?“ Die letzten Worte hatte der zweite Mann geschrien.
Cairinn zuckte zusammen. Ihr Vater verlor in letzter Zeit überraschend oft die Beherrschung. Sie traute sich schon gar nicht mehr, ihn anzusprechen, aus Angst, er würde sie wieder anschreien.
Sie hatte genug gehört. Darauf bedacht, keine Geräusche zu machen, schlich sie sich von der Tür weg, durch die sie gelauscht hatte, und rannte schließlich den riesigen weißen Flur entlang, bis sie im Garten ankam. Keuchend schaute sie sich um und sank auf das weiche Gras.
Ihr Lehrer hatte Recht. Sie wusste nicht, wozu das alles. Wozu üben, wenn sie es doch nie brauchen würde? Sie war eine Adlige.
Cairinn schloss die Augen und wiederholte die Worte, immer wieder. Eine Adlige. Sie war eine Adlige. Sie würde niemals kämpfen müssen.

Wie falsch sie doch lag.

Was ich gerade merke: Das war der ganze Rest von Kapitel 5 =D

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