Donnerstag, 31. Juli 2014

Gomenasai!

"Gomenasai" ist Japansich und heißt
Entschuldigung...
Zu Deutsch: Entschuldigung!

Ich war doch tatsächlich zu faul, etwas zu posten. Wie konnte ich nur. Das ist einfach inakzeptabel. Was mache ich denn da nur?

Man muss dazu sagen, dass das wohl nur davon kommt, dass ich in letzter Zeit so viele Otome-Games zocke. Man könnte dazu auch Dating-Simulationen sagen, aber irgendwie klingt das Erste doch besser, oder?
Sie sind überwiegend im Visual Novel Style gehalten und ich kann nicht genau erklären was das heißt. Im Grunde eigentlich liest man eine vorgefertigte Geschichte aus der Sicht der weiblichen Hauptperson und hat manchmal die Möglichkeit, zu entscheiden, wie die Story weitergehen und enden wird. In fast allen kann man auch mit unterschiedlichen Jungs zusammen kommen (Wikipedia sagt dazu "Das Ziel ist es, eine romantische Beziehung zwischen dem weiblichen, spielbaren Charakter und einem männlichen, manchmal aber auch weiblichen Charakter zu entwickeln". Noch komplizierter ging's nicht, oder?)

Er heißt Goemen. Und ist aus
dem Spiel "Ninja Love".
Und... äh... *sabber*
Einige von denen kann man sich auch aufs Handy runterladen (kostenlos), da würde ich vor allem die Spiele von NTT Solmare empfehlen. Erstens, die Geschichten sind irgendwie süß (also insgesamt, nicht nur mit dem Kerl), und von "männlichen Charakteren" will ich hier gar nicht erst anfangen, sonst werde ich damit heute gar nicht mehr fertig. Nur so viel: Der da rechts ist inzwischen mein absoluter Lieblingscharakter geworden *_*


Einige, die ich empfehlen würde:

  • Re:Alistair ++
  • Summer Found Me
  • Shall We Date (davon eigentlich so ziemlich alle, gibt's aber nur fürs Handy)
  • Ristorante Amore
So, und nun zurück zum Schreiben.

Ich habe NICHT weitergeschrieben, so leid es mir auch tut... dafür kann ich euch aber eine weitere romantische Szene anbieten. Oder ich bin nett und gebe euch als Entschädigung den nächsten Absatz von "Die Kralle".

Oder ich gebe euch eine Szene, in der eine Reihe von Einhörnern fröhlich über die Wiesen tänzelt. 

Hm, ich würd sagen, lasst euch einfach mal überraschen! =)

Quelle Bilder:
Gomenasai: https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEil1-B68LiV3Guc_fk01ZFuZ0n7PMBWppLu0ZZdbmCSyYSLFkVa61kgeuuOm5JFMAFbegloGAk64hfwCC_tC-gnPGsDLsLfLPatJ9lBXSRs4Afky_HSCQhs0UZKHoYs34bcHeijPGJLzg/s640/Gomenasai.jpg
Goemen: https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQLythnhxjz_kDir4RFl42qD0Dfz3w3S-Ghzrdi0O8Fzc5IV4H_Kiedkx_7wQoFfn4CbLYrHU2azF-53Umcgc_Eh4Nrr6CxPffJbhQo5XU159m_w1K1MBGf39_23hF-VYPmNvzDqAGyd0/s1600/IMG_2906.jpg

Und, ich habe mich für...

*dramatischer Trommelwirbel*

Eine weitere romantische Szene entschieden!!
*Fanfaren und Trompeten fangen an, zu spielen, ein Jubelchor ist zu hören und irgendwo fallen Lady's in Ohnmacht*

Spaß beiseite. Es geht um Eve und Nikolai. Die Szene ist schon was älter, dementsprechend hab' ich das Setting und den Plot nicht mehr ganz im Kopf, aber ich meine, mich zu erinnern, dass Eve mehr als vierzehn Jahre in einer Parallelwelt, der Schattenwelt, gelebt hat und erst vor kurzem in "unsere" Welt zurückgekehrt ist, weil sie bei einer wichtigen Mission helfen muss. Oder so. Und Nikolai wäre der gewesen, mit dem sie zusammengekommen wäre, hätte ich die Geschichte richtig angefangen und auch beendet.


Eve zog an der Zigarette und blies den Rauch langsam aus. Es beunruhigte sie, wie oft ihre Gedanken um diesen einen Menschen kreisten, und das, was sie fühlte, wenn er in ihrer Nähe war, war mindestens genauso schlecht.
Sie verstand einfach nicht, warum ihr gerade dieser Mann nicht mehr aus dem Kopf ging. Das Einzige, das ihr an ihm besonders vorkam, war höchstens sein Aussehen, vielleicht auch noch sein Humor. Ansonsten aber glich er allen anderen Menschen, die sie bisher getroffen hatte.
Als sie Schritte hinter sich hörte, gab sie sich Mühe, sich nicht zu bewegen, in der Hoffnung, dass dieser Jemand sie nicht bemerkte. Allerdings ließ er sich genau neben ihr nieder. Sie musste den Kopf nicht drehen, um zu wissen, dass es Nikolai war. Stumm hielt sie ihm die Zigarettenschachtel hin, die er aber mit einem Kopfschütteln ablehnte.
Verwirrt zog sie die Hand mit der Schachtel zurück. „Was willst du dann?“
„Muss ich denn etwas Bestimmtes wollen, wenn ich mich zu dir geselle?“
„Die meisten halten sich von mir fern“, sagte sie. „Sie haben Angst.“
„Außer Grogash.“
„Dieser Zwerg hat vor gar nichts Angst.“
Nikolai lachte leise. „Stimmt wohl.“ Er lehnte sich nach hinten, mit dem Rücken auf die Ziegel, und atmete hörbar aus. „Du machst es uns aber auch nicht gerade leicht, keine Angst vor dir zu haben.“
„Ich wüsste nicht, was das bringen sollte.“
„Menschliche Kontakte?“, schlug er vor.
„Als ich in die Schattenwelt gegangen bin, habe ich eigentlich alles Menschliche abgelegt.“ Seufzend drückte sie die Zigarette aus.
„Das redest du dir nur ein, und das weißt du auch.“ Als sie sich zu ihm umdrehte, konnte sie sehen, dass er ihr einen ärgerlichen Blick zuwarf.
„Bisher hat es ganz gut funktioniert“, meinte sie.
„Bisher?“
Eve zuckte nur mit den Schultern und wandte sich ab. „Was hätte ich denn davon, wenn ich mich mit euch...verständigen würde?“
„Wenn dir denn gar nichts anderes einfällt: Keine Langeweile?“
Sie seufzte. „Für so etwas habe ich einfach nicht die Nerven.“
„Sind wir denn wirklich so anstrengend?“, fragte er lachend.
„Nein“, lenkte sie ein und lehnte sich ebenfalls zurück. „Ich kann meine Aufmerksamkeit nur nicht noch mehr aufteilen.“
„Zwischen was denn bitte?“
„Nicht so wichtig.“
„Das sagst du immer. Selbst, wenn man dich nach deinem Namen fragt!“
„Eve“, sagte sie leise und verschränkte die Arme hinterm Kopf.  „Mein Name ist Eve. Zufrieden?“
„Eve.“ Er zog den Namen in seiner vollen Länge auseinander, als wolle er testen, wie er sich auf seiner Zunge anfühlte. Nikolai richtete sich ein kleines Stück auf, stützte sich auf seinem Unterarm ab und schaute sie an. „Ist das eine Abkürzung?“
Sie nickte.
„Für?“
„Evelyn.“ Aus dem Augenwinkel konnte sie sein triumphierendes Grinsen deutlich sehen. „Was ist denn?“, fuhr sie ihn an, harscher als beabsichtigt. Schon wieder hatte sie dieses Gefühl im Magen, als sie ihn lächeln sah.
„Sollte ich mich geehrt fühlen, weil ich deinen Namen kenne?“
„Unsinn.“
„Schade eigentlich.“
„Jetzt mal ehrlich“, sagte sie und schaute ihn direkt an, „was machst du hier?“
„Eigentlich hatte ich vor, dich mit Fragen zu löchern.“
„Warum machst du es dann nicht?“
„Du antwortest ja nicht. Dann hat es keinen Sinn, oder?“
„Schön, ich werde antworten. Wirklich“, setzte sie bei seinem ungläubigen Gesichtsausdruck hinzu. Es überraschte sie selbst, dass sie genau das tun würde. Das gibt’s doch nicht!
„Gut“, sagte er langsam. „Fangen wir mit etwas Einfachem an.“ Er hielt inne, überlegte und fragte dann: „Deine Augenfarbe?“
Dafür erntete er einen wütenden Blick. „Das ist nicht witzig.“
„Falsch. Blau.“
Eve verdrehte die Augen. „Sind auch irgendwelche sinnvollen Fragen dabei?“
„Ein paar.“ Wieder ein Grinsen. „Wenn du die Schattenwelt so sehr mochtest, warum hilfst du uns dann, ihre Bewohner zu bekämpfen?“
Für die Antwort nahm sie sich Zeit. „Ich finde... das, was sie dieser Welt antun wollen, ist nicht richtig.“
„Da bist du vermutlich das einzige Schattenwesen.“ Als sie darauf nicht näher einging, fragte er: „Und warum?“
Wegen dir, schoss es sofort durch den Kopf. Wütend über diesen Gedanken zog sie die Augenbrauen zusammen. „Ich hatte vergessen, wie...vielseitig diese Welt ist.“
„Vielseitig?“
„Mir fällt kein besseres Wort ein.“
„Ah.“
„Warum interessiert dich das überhaupt?“
Daraufhin verstummte er, was wiederum Eve zum Lächeln brachte. Zufrieden schloss sie die Augen. „Man kann dich also doch zum Schweigen bringen. Gut zu wissen.“ Trotzdem war sie ein wenig enttäuscht, als sie keine Antwort erhielt. Fast, als hätte sie eine bestimmte Erwartung gehabt.
Nach einer kurzen Stille fragte er: „Lieblingsfarbe?“
„Grün“, antwortete sie, ohne zu zögern.
„Nicht Schwarz?“
„Nein, Grün.“ Eve öffnete ein Auge und schaute ihn an. „Und deine?“
„Schwarz.“ Er zwinkerte ihr zu. Schon wieder machte ihr Herz einen Satz.
„Soll ich dich jetzt eigentlich Evelyn oder Eve nennen?“
„Eve. Wenn du willst.“
„Gut, Eve.“ Nikolai legte sich ebenfalls wieder auf den Rücken und schaute in den Nachthimmel. „Gibt es in der Schattenwelt auch einen solchen Himmel?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nicht so. Er ist dunkel, sodass man keine Unterschiede ausmachen kann. Wie eine undurchdringbare Wolkendecke.“
„Und Sterne?“
„Keine Sterne. Nur einen roten Mond. Die Schatten nennen ihnen Reolund.“
„Hat das irgendeine Bedeutung?“
Eve überlegte kurz. „Ich glaube, Sehnsucht.“
„Ein schöner Name.“
„Mich stimmt er eher traurig.“ Irgendwie fand sie es noch nicht einmal merkwürdig, hier mit ihm auf einem Dach zu liegen. Es fühlte sich seltsam... friedlich an.
„Fehlt dir die Schattenwelt?“, fragte er schließlich.
Langsam stieß Eve die Luft aus. „Wenn“, sagte sie schließlich, „dann nur, weil ich diese Welt hier nicht kenne und an eine andere gewöhnt bin.“
„Das kann man ja ändern...“
„Nicht, bevor du keinen roten Mond zaubern kannst.“ Sie grinste.
„Ich würde wetten, du grinst nur, weil du weißt, dass ich das nicht kann.“
„Genau.“
„Dir fehlt also der Mond am meisten?“
Eve drehte sich leicht, sodass sie die drei Monde dieser Welt besser sehen konnte. Sie alle glänzten weiß, und waren hinter einigen Wolken versteckt - niemals konnte sie sie mit Reolund vergleichen. „Ich glaube schon. Viel mehr kann man von dort auch nicht vermissen.“
„Was heißt das?“
„Die Welt ist eine einzige schwarze Wüste“, begann sie. „Trostlos und leer. Damit man nicht abgelenkt wird.“
„Klingt nicht gerade nach einem geeigneten Ort, an den man ein siebenjähriges Kind bringen sollte.“
„Woher weißt du denn, wie alt ich war, als ich dorthin gegangen bin?“ Verwundert schaute sie ihn an.
„Ich kann rechnen.“ Er erwiderte ihren Blick amüsiert. „Und außerdem habe ich gehört, wie du Grogash davon erzählt hast.“
Eve konnte einfach den Blick nicht abwenden, dazu war sie viel zu sehr damit beschäftigt, nachzudenken, warum es ihn interessierte. Warum sie ihn interessierte.




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